Mark Twain hat schon 1880 die deutsche Sprache kritisiert und sie quasi als ein Missverständniss beschrieben. Die Sprache, meint er, sei unsystematisch und mit vielen Fallen, ohne Logik und deswegen während eines Menschenlebens nicht zu erlemen.
Auch wenn der Schriftsteller das alles ironisch gement hat: Im Großen und Ganzen gilt Deutsch heute immer noch als schwer. Sehr viele Regeln und nicht weniger Ausnahmen, drei Geschlechter und vier Fälle – wer soll das alles in den Griff bekommen? Ich spreche kein Deutsch, oder ich spreche nicht Deutsch? Zuerst fahre ich auf die Autbahn und später auf der Autobahn. An die Tafel oder and der Tafel schreiben?
Selbst die Deutschen geraten ins Stocken, falls sie das erklären müssen. Na ja, die Fragen Wo und Wohin natürlich, würden einige sagen, oder Ansichtssache für die Anderen. Viele überlegen es aber gut, bevor sie sich für Deutsch als Fremdsprache entscheiden.
Trotzdem stellen sich jedes Jahr Millionen von Menschen auf der ganzen Welt der Herausforderung, Deutsch zu lernen. Viele haben auch Erfolg mit der Sprache. Hatte dann Mark Twain eigentlich recht?
Andere dagegen sehen gerade in der Komplexität der Sprache die Herausforderung und wollen auch die Bedienungsanleitung ihres Autos lesen. Wer Deutsch spricht, hat tatsachlich viele Vorteilen auf seiner Seite, denn Deutsch ist innerhalb der Europäischen Union mit mehr als hundert Millionen Menschen die Sprache mit den meisten Muttersprachlern.
Wer sich intensiver mit der Sprache auseinandersetzt, wird auch Logik und Struktur in der Satzbau und der Wortbildung entdecken. Und er wird auch nicht mehr der Meinung sein, dass Deutsch aggressiv und hart klingt. Der Kundige kennt die Sprache als wohltönend und elegant. Nicht ohne Grund ist Deutsch eine wichtigste Sprachen vieler Schriftsteller.
Diskussionsfragen zum Thema:
- Wie schätzen Sie den Schwierigkeitsgrad der deutschen Sprache ein?
- Was ist besonders schwer für Sie als Muttersprachler, bzw. als Deutschlernender an der deutschen Sprache?